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Stiftskirche St. Nikolaus

Die Nikolauskirche wirkt völlig anders als ihre ältere Schwester St. Emmeram. Sie strahlt außen wie innen eine geschlossene und harmonische Einheit aus.

Wenn wir ihren Innenraum betreten, nimmt er uns sofort freundlich strahlend auf: Alles wirkt offen und feierlich. Doch seltsam: Fast alle Spalter Einwohner finden St. Nikoklaus schöner als St. Emmeram, so richtig zu Hause fühlen sie sich jedoch in ihrer gewachsenen (und teilweise verwachsenen) Pfarrkirche. Dafür haben wir in der Nikolauskirche ein kostbares Kleinod aus der Zeit des Spätrokoko, das uns zeigt, wie man Geschichten und Ideen bauen kann.
Der Eichstättische Hofbaumeister Moritz Pedetti empfahl den Ellinger Deutschordensbaumeister Matthias Binder für die Bauleitung an der Kirche (1767-1771). Auf diese beiden Männer dürfte also der Gesamtplan der Kirche zurück gehen. Die Stuckarbeiten übernahmen die Wessobrunner Stuckateure Haß, Hupfauer und Dittmeyer; Der Name Wessobrunn stand damals für höchste Qualität. Der Münchner Hofmaler Franz Kürzinger schuf die Decken­fresken, die einfarbigen Grisaille - Medaillons (wahrscheinlich) der Eichstätter Maler Willibald Wunderer. Im Jahre 1771 geschah die vorläufige und am 29. 8. 1773 die endgültige Einweihung.