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Minis 2014

Ministrantenzeltlager 2014

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Dem Archaeopteryx auf der Spur

Auf unserem Weg zum Zeltplatz übermittelte uns Cowboy Jones die Botschaft des Staates, dass wir eine gut funktionierende Siedlung errichten sollen, indem jede Gruppe ein eigenes Aufgabengebiet („Claim“) übernimmt. Außerdem erhielt jeder einige Nuggets, um für die Erstversorgung gerüstet zu sein. Nachdem wir am Zeltplatz angekommen waren, schlugen wir unsere Zelte auf steinigem Jura-Boden auf und lernten uns in der ersten Lagerrunde kennen.

Am nächsten Morgen wurden die verschiedenen Claims vorgestellt und jede Gruppe machte sich Gedanken, wie sie die Gemeinschaft bereichern könnte. Da schon vormittags die Hitze unerträglich war, freuten sich alle auf den Stationenlauf, der uns zur Altmühl führte. Jedes Kind schrie voller Tatendrang: „Ich liebe es!“ und sprang in den kühlen Fluss.

Schon bald bereicherten erste Ergebnisse der Claims das Lager. Der Holzclaim errichtete Lagerfahne und Kreuz, der Apachen-Pup sorgte für das allgemeine Wohlergehen. In der Schmiede wurden hochwertige Medaillons hergestellt, im Handwerk wurden Armbänder und Bögen angefertigt, der Wasserclaim veranstaltete eine Wasserbombenschlacht. In den vom Kunsthandwerk genähten Geldbeuteln konnten die erwirtschafteten Nuggets sicher aufbewahrt werden. Nachmittags konnten sich die Kinder im kühlen Wald beim Geländespiel austoben.

Mittwoch begaben wir uns auf die lange Wanderung entlang des Panoramawegs ins Pappenheimer Schwimmbad. Nachdem auch das Lunchpaket das Freibad erreicht hatte, konnte der Badespaß so richtig los gehen.

In den nächsten Tagen lief die Arbeit in den Claims auf Hochtouren, nachmittags wurde die Wettbewerbsfähigkeit bei Fuß-und Völkerballturnieren auf die Probe gestellt. Natürlich wurden die Siegerteams ehrenvoll gefeiert.

Eines Nachts wurde uns von verlorenen Seelen berichtet, welche im Wald hausen sollten. Aus Neugier und Furchtlosigkeit begaben wir uns in kleinen Gruppen in den gruseligen Geisterwald. Vor allem die Seele Big Johns sorgte für Angst und Schrecken.

Auch in der darauffolgenden Nacht wurde unsere Bettruhe unterbrochen: verzweifelte Frauen suchten auf der Flucht vor gefürchteten Menschenhändlern bei uns Zuflucht. Mit vereinten Kräften konnten wir die Schutzsuchenden retten.

Als Zeichen unserer Gemeinschaft beschlossen wir, unsre erwirtschafteten Nuggets zu einer Scheibe zusammen zu schmelzen.

Da jede Siedlung auch einen Sherriff benötigt, wurde dieser in Form einer „Claim-Olympiade“ ermittelt. Der Sherriffstern wurde den Siegern beim großen Lagerfest überreicht, welches auch durch zahlreiche kreative Einlagen und Spiele einen herzergreifenden Abschluss darstellte.

Selbst am letzen Tag war das Wetter noch super, weshalb der Gottesdienst als krönender Abschluss unter freiem Himmel stattfinden konnte.

Doch auch der strahlende Sonnenschein konnte den bevorstehenden Abschied nicht verdrängen. Allerdings spürten wir alle schon die Vorfreude auf das nächste Zeltlager, welches mit Sicherheit genauso schön und einzigartig sein wird wie Dieses.

Von Susanne, Tobias, Thomas, Melanie