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 Ministrantenzeltlager 2008

Dem Bund vom Sinai nachgespürt

In den Pfingstferien verbrachten 80 Ministrantinnen und Ministranten der Pfarreien Spalt, Großweingarten und Theilenberg eine Woche bei einem Zeltlager. In der Nähe von Neumarkt wurde das Lager auf einer Wiese mitten in Wald aufgeschlagen. Das Thema war diesmal: „Durch die Wüste – Gottes Bund mit seinem Volk“.

Vom Treffpunkt aus machten sich die Kinder mit den Gruppenleitern auf zur Wüstenwanderung und mussten zuerst den Lagerplatz finden. Danach wurden die Zelte aufgebaut, die Gegend rund um das Lager erkundet und organisatorische Fragen erklärt.
Neben den täglichen Diensten gab es verschiedene Lagerbauten, Workshops, Geländespiele, Turniere und vieles mehr. Sehr bunt waren die abendlichen Lagerrunden mit Spielen, Liedern und Lagerfeuern. Zweimal sorgten freundschaftliche „Überfälle“ für ereignisreiche Nächte. Thematisch ging es in diesem Jahr ganz intensiv um den Bund Gottes zu uns Menschen; täglich gab es verschiedene spirituelle Einheiten dazu. Am ersten Tag beschäftigten sich die Teilnehmer mit dem ersten Bund am Berg Sinai und den Gesetzestafeln. Eine Messfeier bildete dazu den Abschluss.
Der zweite Tag stand unter dem Thema „goldenes Kalb“. Eine Gruppe bastelte aus Stroh das goldene Kalb nach. Am Abend wurde die Szene aus der Bibel von den Zweifeln über diesen Gott nachgespielt. Zum Schluss  kam Mose, zerschmetterte die Gesetzestafeln, und warf das goldene Kalb ins Feuer.
Für alle Teilnehmer ein unvergessliches Erlebnis war der Hike, eine Wanderung über 2 Tage. Jede Gruppe zog als Kundschafter los, musste auf dem Weg verschiedene Aufgaben lösen und sich am Abend selber um ein Schlafquartier kümmern. Die meisten Gruppen sind sehr gut untergekommen und hatten sehr viel Spaß dabei. Am zweiten Tag wurde dann der Rest des Weges nach Neumarkt gelaufen, wo sich alle im Freibad wieder trafen.
Nach einer ausgiebigen Badeparty wurden alle Teilnehmer mit dem Bus zurück zum Lagerplatz gebracht. Am Abend feierten die Ministranten den neuen Bund sehr eindrucksvoll bei einer Mahlfeier mit Bundesmahl, bestehend aus Brot und Traubensaft.

Jeden Abend wurde in den Gruppen reflektiert, was den Bund zu Gott und zu den anderen gestört hat. Für jede gefundene Störung gab es einen schwarzen Stein. Diese Steine wurden dann in durchsichtigen Röhren für jeden Tag extra gesammelt. Am Ende der Woche konnte die Lagergemeinschaft feststellen, dass die schwarzen Steine täglich weniger geworden waren. Die Teilnehmer wurden dazu eingeladen den Bund der Taufe persönlich zu erneuern. Als Zeichen dafür konnte sich jeder in eine Bundes-Urkunde einschreiben. In einem Wortgottesdienst zum Bundesschluss und einem Festabend klang das Lager für die Gemeinschaft aus.

Am Sonntag waren die Eltern zum Lagerfest und Abschluss eingeladen. bei strömendem Regen halfen vor allem die Väter eifrig mit die Zelte und Aufbauten abzubauen und zu verladen. Die Kinder waren sich nach diesem unvergesslichen Erlebnis einig: Nächstes Jahr sind wir wieder dabei!